Maskenbau allgemein

Hier möchte ich eine kurze Einführung in die Herstellung einer Maske, vom Abdrucknehmen am Darsteller, bis hin zum Herstellen der Negativ-Form geben.

Ganz zu Beginn benötigt man einen Abdruck vom Gesicht des Darstellers.

Hierzu benötigt man folgende Materialien:

* Alginat
* Gipsbinden
* einen Ansetzbecher
* ein Handrührgerät
* Trinkhalme (2 Stück)
* eine Kunstglatze
* Hautkleber
* einen wasserlöslichen Stift
* Formen-Hartgips



Man klebt dem Darsteller die Kunstglatze auf und markiert mit dem Stift die Haarlinie.

Der Darsteller steckt sich die Trinkhalme in die Nasenlöcher, damit diese später vom Alginat und Gips nicht abgedeckt werden.

Im Ansetzbecher mischt man das Alginat mit der benötigten Menge kaltem Wasser und rührt mit dem Handrührgerät die Mischung zu einem glatten Teig. Diesen Teig streicht man nun großzügig, mind. 5 mm dick, auf das Gesicht des Darstellers auf. VORSICHT AN DER NASE!!! Das Alginat aushärten lassen.

Nun die Gipsbinden mit Wasser tränken und auf den Alginatabdruck aufmodellieren. Die Gipsschale sollte aus mind. 4 Lagen bestehen.

Wenn der Gips ausgehärtet ist, zieht man vorsichtig die Trinkhalme aus der Nase des Darstellers. Dieser soll durch die Nase tief ein- und langsam durch den Mund wieder ausatmen. Dadurch löst sich der Abdruck langsam vom Gesicht. Wenn er locker aufsitzt, kann er vorsichtig abgenommen werden.

Die Öffnungen in den Nasenlöchern werden mit Modelliermasse verschlossen.

Nun ist es Zeit, den Gips anzusetzen. Man verfährt, wie in der Anleitung des Hartgipses beschrieben. Der flüssige Gips wird mit einem Pinsel vorsichtig auf die Innenseite des Alginatabdrucks aufgetragen. Sobald eine dünne, blasenfreie Gipsschicht entstanden ist, gießt man den restlichen Gips in die Form. Um eine hohle Form herzustellen, streicht man den langsam erstarrenden Gips an der Innenseite der Alginatform entlang, bis die gewünschte Dicke, mind. 1 cm, erreicht ist.

Den Gips aushärten lassen.

Wenn der Gips hart ist, kann das Gipsmodell aus der Alginatform befreit werden. Die Alginatform wird dabei meist zerstört.

Auf diesem Positiv wird, nach ggf. anfallenden Ausbesserungen, die Maske modelliert.

Um die modellierte Maske herum, wird im Abstand von einigen mm eine die restliche Form abdeckende, mind. 5 mm dicke Schicht Modelliermasse aufgetragen, die overflow edges. Aus dieser Schicht werden oben, unten und an beiden Seiten im Abstand von mind. 2 cm kreisrunde Elemente mit einem Durchmesser von ca. 2 cm ausgeschnitten. Diese haben die Aufgabe, bei der späteren Druckbelastung der Formen, den Druck auf die cutting edges zu reduzieren. Dies verlängert die Lebensdauer der Formen.

Das Modell und die overflow edges werden mit Silikonöl eingesprüht, oder sehr dünn mit Vaseline eingestrichen. Wenn das erledigt ist, ist es wieder Zeit, Gips anzusetzen.

Man orientiert sich wieder an der Anmischanleitung des Hartgipses.

Die erste Schicht wird wie bei der Herstellung des Prositivs mit dem Pinsel aufgetragen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Ist das Modell komplett mit Gips eingestrichen, den restlichen Gips vorsichtig aufspachteln. An der höchsten Stelle des Gipsnegativs wird eine abgeflachte Fläche mit dem Spatel erzeugt, da hierauf später die Form stehen wird. Die Außenränder der Gipsform sollten glattgestrichen werden.

Den Gips aushärten lassen.

Wenn der Gips hart ist, können die Formen getrennt werden. Hierzu ist etwas Kraft nötig. Wenn die verwendete Modelliermasse auf Wachs basiert, kann ein Erwärmen der Formen helfen.

Von den getrennten Formen nun die Modelliermasse entfernen, fertig.

Jetzt kann mit den entsprechend gewählten Materialien die Maske gegossen werden.



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