Herstellung mehrteiliger Masken

Der folgende Artikel befasst sich mit der Herstellung mehrteiliger Masken mit überlappenden Maskenteilen.

Die Herstellung von mehrteiligen Masken mit überlappenden Maskenteilen ist mit den richtigen Materialien relativ einfach zu bewerkstelligen.

Die Beschreibung der Arbeitsschritte zum Abdrucknehmen wurden schon besprochen, von daher beginnen wir gleich bei den Vorbereitungen für das Modellieren.

Als Grundmodell dient uns ein Abdruck des Darstellergesichts aus Gips. Dieser Gipsabdruck wird für die folgenden Arbeiten in mehreren Teilen kopiert. Hierzu wird Silikon verwendet, um vom kompletten Gipsabdruck eine Silikon-Negativform zu erstellen.

Das Silikon wird in einer gleichmäßig dicken Schicht auf den Gipskopf aufgetragen. Dabei wird gründlich darauf geachtet, dass sich keine Luftblasen bilden. Das Silikon muss unter Umständen, je nach Typ, durch Stoffgewebe stabilisiert werden. In das Silikon sollten Keys eingearbeitet werden, damit die Silikonform in die später darüber gegossene Gipsform einrasten kann. Der Grund ist, dass alle Teilkopien des Abdrucks gleich aussehen müssen und das kann nur sichergestellt werden, indem die Silikonform bei jedem Abguss exakt die selbe Form hat und nicht verdreht oder anderweitig verformt ist.

Nachdem das Silikon ausgehärtet ist, zieht man das Silikon-Negativ vorsichtig vom Gipspositiv ab und legt es anschließend wieder exakt in dieselbe Position. Danach setzt man Gips für die stabilisierende Außenschale an. Der Gips wird gleichmäßig auf den kompletten Silikonabdruck verteilt und sollte eine Schichtdicke von 3 cm haben. Die Oberfläche der Stützform sollte glatte Flächen ringsherum aufweisen, damit die Form später in jede nötige Postion gedreht werden kann und stabil steht.

Nachdem der Gips durchgehärtet ist, trennt man vorsichtig alle Formen vom Gipspositiv des Darstellergesichts und setzt das Silikon-Negativ in die Stützform aus Gips. Nun kann parallel gearbeitet werden: Man reproduziert nun die einzelnen benötigten Gesichtspartien wie Stirn, Nasen- und Oberlippenpartie, beide Wangen, das Kinn und den Hals.

Während die erste Gesichtspartie aus Gips nachgegossen wird und aushärtet,trägt man SGM-AquaTrenn, ein wasserlösliches Trennmittel auf den kompletten Gesichtsabdruck des Darstellers auf und lässt das Trennmittel trocknen. Das Trocknen kann mit dem Haarföhn beschleunigt werden. Nachdem das Trennmittel komplett getrocknet ist, fängt man an, das gewünschte Gesicht/ die Maske mit SGM-Modellierwachs zu modellieren. Hierbei kann man schon sehr ins Detail gehen.

Wenn alle Gesichtspartien als Teilformen kopiert wurden und die Modellierarbeiten abgeschlossen wurden, nimmt man ein Messer mit sehr dünner Klinge und trennt die modellierte Maske in die zu den Teilabdrücken passenden Partien auf. Im Anschluss daran legt man den kompletten Gesichtsabdruck des Darstellers samt Modell in KALTES Wasser ein. Nach etwa einer Stunde löst sich das SGM-AquaTrenn auf und bildet einen Schmierfilm, der es ermöglicht, die einzelnen Maskensegmente vom Gesichtsabdruck abzulösen, ohne dass sich die Maskenteile verformen.

Im Idealfall lösen sich die Maskenteile von selbst und schwimmen nach oben.

Die einzelnen Maskenteile werden nun auf die passenden Teilabdrücke die in der Silikonform entstanden sind aufgelegt und die Ränder sauber anmodelliert. Dadurch dass die Maskenteile nun alle etwas größer geworden sind weil die Ränder ausgestrichen wurden, überlappen die späteren Maskenteile an diesen Stellen.

Jetzt können die einzelnen Maskensegmente nach und nach abgeformt werden. Der Abformprozess ist ebenfalls schon einige Male beschrieben worden, deswegen wird darauf nicht mehr weiter eingegangen.

Nachdem alle Maskenteile gegossen wurden, können sie zu Lagerzwecken auf den Komplettabdruck gelagert werden. Dadurch stehen die einzelnen Formen wieder zu weiteren Produktionsschritten zur Verfügung. Alternativ kann in der Silikonform ein weiterer Abdruck des Darstellergesichts gegossen werden, auf dem die Maskenteile gelagert werden. Dies ist besonders dann zu empfehlen, wenn die Maskenteile aus Gelatine sind und der Darstellerabdruck noch durch das Wässern feucht ist. Schließlich wird Maskengelatine durch Wasser spröde.



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